Um auch unterwegs mobiles Internet empfangen zu können, benötigt man einen USB Internet Stick. Diese Internet Sticks haben sich in den letzten Jahren stark verbreitet und werden immer beliebter, da sie unterwegs Highspeed Internet zur Verfügung stellen, welches man sonst nur von Zuhause kennt.
Wie funktioniert das
Ein Internetstick ist Funkmodem, mit integriertem Chip und Prozessor. Dieser kommuniziert (funkt) mit den Handynetzen des Mobilfunkbetreibers. Um diesen nutzen zu können, benötigt man eine SIM Karte eines Anbieters und einen passenden Datentarif, bei häufiger Nutzung möglichst eine Datenflatrate. Die SIM Karte wird in den Internetstick eingelegt und der Stick wird über die USB Schnittstelle mit dem Computer verbunden. Beim erstmaligen Anschließen startet nun ein Installationsprogramm, dass nach Abschluss der Installation dann die Verbindung mit dem Internet herstellt.
Diese Bandbreiten sind möglich
Es ist von den Fähigkeiten des verwendeten Endgeräts und der verfügbaren Technik in dem genutzten Mobilfunknetz abhängig, wie das mobile
Internet verwendet werden kann. In den GSM-Netzstandard ist eine Bandbreite von bis zu 14,4 Kbit/s möglich. Das auf den GSM-Standard aufsetzende GPRS ermöglicht mehr als 53 Kbit/s, mit EDGE sind es sogar mehr als 200 Kbit/s.
So richtig in Fahrt kommt das mobile Internet aber erst mit UMTS. Um ihren Kunden diese Übertragungstechnik anbieten zu können, haben sie ihre Netze umgerüstet. Zwar erlaubt der Netzstandard UMTS nur 384 Kbit/s, mit den Datenbeschleunigen HSDPA bzw. HSDPA+ (für den Download) und HSUPA (für den Upload) sind es mehr als 20 Mit/s. Die Datenübertragungsraten per UMTS sind demnach mit denen eines DSL-Anschlusses vergleichbar. Der nächste Netzstandard LTE ermöglicht sogar Datenübertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s.
Theorie und Praxis
Dabei handelt es sich um die von den Mobilfunknetzbetreibern tatsächlich angebotenen Übertragungsgeschwindigkeiten. Unter Laborbedingungen ist wesentlich mehr möglich und es wird stetig nach noch schnelleren Übertragungstechniken geforscht. Allerdings bedeutet das nicht, dass die angebotenen Datenraten an jedem Standort und immer verfügbar sind. Es handelt sich dabei um maximal erhältliche Geschwindigkeiten, die selten den tatsächlichen Geschwindigkeiten entsprechen. Wie schnell die User über das Mobilfunknetz surfen können ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen die Auslastung der Mobilfunknetze, der Status des Netzausbaus und mögliche Störquellen. Ab einer gewissen Datenübertragungsrate bekommen Kunden allerdings ein Interneterlebnis wie daheim an ihrem DSL-Anschluss. Seiten, Bilder und auch Videos werden dann in Sekundenbruchteilen geladen und wiedergegeben und das Surfen zu einem echten Erlebnis.
Man sollte aber immer darauf achten, dass viele Internetverträge nur eine gewisse Anzahl an Highspeed Internet MB zulassen. Sollte man bei dem Datenverbrauch diese Megabytezahl überschreiten, wird die Geschwindigkeit auf langsame GPRS Geschwindigkeit gedrosselt, vergleichbar mit dem alten Schmalband Modem, das eine Internetverbindung über die Telefonleitung hergestellt hat.
Ein Internet Stick sorgt für ein Highspeed Interneterlebnis - auch unterwegs. Wann und wo immer man möchte.